Sie sollten dieses versprechen einhalten. es spricht nie der, der aufschreibt, sondern der, der zuhört. bzw. umgekehrt. dem, dem man erzählt bzw. zuhört, gibt man einen kaffee aus und wähnt sich in sicherheit. man sollte eigentlich nur tassen erzählen lassen. wo zwei sind, sähe man dann zwei tassen. und die inhalte hätten verschiedene oberflächen: vor und nach dem rühren. subtilste bläschen-nuancen! und fürs wegräumen der leeren tassen wäre man nicht zuständig. man ginge einfach. sie zurücklassend und an sie denkend.
Leider ist dieses schöne Bild bereits von der Werbung vereinnahmt und gründlich verdorben worden. Mit so plärrenden Kaffeetassen. Dialoge - gab es welche? - die sich so penetrant ins Hirn einbrennen, dass man sie zeitlebens nicht mehr los wird, und die den Platz für Neues besetzt halten. Schaffe es leider nicht, das wieder herauszubekommen aus meinem Kopf und wünsche mir gerade ein Anti-Spam-Spray für mein Hirn. Gegen alles gibts irgendwas, Fliegen, Mücken, Motten... The new fragrance - Geistreiniger! Einfach auf den Kopf sprühen. Das wär doch mal eine Erfindung. Das würde ich auch oft verschenken.
Das Weblog TERPSICHORE
wird vom Deutschen Literaturarchiv Marbach archiviert und der Öffentlichkeit auch andernorts zugänglich gemacht. Mitschreibende erklären sich einverstanden.
Plaudertassen